Benutzer:Kami/Details Rabaakho

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Dies ist meine Geschichte, findest Du eine Lüge darin, darfst du sie behalten

Failté!

Oh pardon, Ihr werdet mich nicht verstehen, wenn ich in meiner Muttersprache rede. Ich sagte "Willkommen!"

Mein Name ist Rabaakhô. Na ja, eigentlich heiße ich anders, aber durch die Wirren meiner Geschichte ist mein eigentlicher Name in Vergessenheit geraten, außerdem ist er einfach zu lang, um ihn sich zu merken. Mit vollem Namen heiße ich Rupert Alexander Brian Alec MacMahon Kenzie, Laird of Broch Tuarach. Ziemlich lang, oder? Drum riefen mich schon meine Eltern immer nur bei den Anfangsbuchstaben meiner Vornamen: RABA. Es war halt Tradition bei uns in den Highlands, die Namen der Großväter und Onkel zu führen. Zumindest solange bis die alten Clans zerschlagen wurden ...

Es ist nun bald zweihundert Jahre her, lange vor dem großen Serum-Krieg ... In den Highlands herrschte relativer Frieden. Ich wurde als Sohn des Dougal MacMahon und der Laghoire MacKenzie. Somit gehöre ich 2 Clans an. Meine Vornamen habe ich traditionell von meinen Großvätern und Onkeln erhalten: Rupert MacMahon und Brian MacKenzie sind, nein waren meine Großväter, Alexander und Alec waren die Brüder meiner Mutter.

Meinen Eltern gehörte damals eine recht ansehnliche Kate im Grenzgebiet der beiden Clans. Also, zu der Zeit an die ich mich erinnern kann. In der Nähe befanden sich verschiedene markante Punkte: der wichtigste für mich war und ist der Craigh na Dun. Euch wird es wahrscheinlich ein nichtssagender Namen sein, aber ich werde es Euch bald erklären.

Ich wuchs in Broch Tuarach auf, was in eurer Sprache „der nach Norden schauende Turm“ heisst. Dies bezeichnet das große Tal, das meinen Eltern gehörte, mit den großen Steinturm am Südende. Nach ihrem Tod bin ich nun der Besitzer dieses Landes, daher darf ich mich „Laird of Broch Tuarach“ nennen. Ich habe jedoch keine Chance, so scheint es zumindest, dorthin zurückzukehren. Aber der Reihe nach ...

Mein Vater lehrte mich reiten und kämpfen, nicht nur mit Dolch und Degen, sondern auch mit Kurzschwert und Claymore, dem keltischen Zweihänder. So war es auch nicht verwunderlich, dass mein Großvater Brian MacKenzie mich als junger Bursch zu sich rief. Ich lebte einige Monate auf seiner Burg, half im Pferdestall und verfeinerte meine Schwertführung. Eines Tages, es war kurz vor Beltanne, dem Frühlingsfest, rief mein Großvater mich zu sich. Er sagte mir, dass ich am folgenden Morgen mit einer Gruppe aufbrechen solle, die Pacht in seinen Ländereien abzuholen.

Erst dachte ich, warum schickt er einen Jüngling wie mich mit? Aber bald sollte mir klar werden warum ... Ich hatte in seiner Burg und dem Nahen Dorf Cranesmuir den Ruf, es im Kampf mit jedem aufnehmen zu können. Wir waren bereits etwa 2 Wochen unterwegs und hatten entsprechend viel Gold bei uns, aber auch Waren. Viele der bauern zahlten mit Getreide oder auch Vieh und Pferden. Vieh, das wir bekamen, verkauften wir auf einem nahen Markt, ebenso Pferde, es sei denn, die Pferde waren reittauglich, also jung und kräftig. Da ich im Stall geholfen hatte, übertrug man mir die Aufgabe, die Pferde zu begutachten.

Nun ja, es war recht langweilig, wir ritten viel, übernachteten oft in Ställen, seltener in Gasthäusern und das Essen war auch nicht immer das beste. Eines Nachts, wir waren in der Nähe von Murch Nardagh, wurden unsere Pferde auf einmal unruhig. Wir wussten alle, was das bedeutete und bereiteten uns still auf einen Angriff vor... Wir haben stark gekämpft, jedoch waren die Angreifer uns zahlenmäßig überlegen. Irgendwann bekam ich mit einer Doppelaxt einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf. Ich wurde ohnmächtig, aber nur kurz, denn plötzlich war es kalt und naß. Ich vermute, daß ich nur deswegen überlebt habe, weil ich in den Fluss fiel, durch das Wasser wieder zu Bewusstsein kam, mich dann aber tot gestellt habe.

Der Fluss hatte eine recht kräftige Strömung und so trieb ich ab. Das nächste wo ich mich dran erinnern kann, ist, dass ich in einem warmen Raum wach wurde. Der Raum war klein, ich lag auf einer einfachen Pritsche. In der gegenüberliegenden Ecke brannte Feuer in einem Kamin. Mir brummte der Schädel ... Etwas später kam eine Frau herein. Sie war eine Heilerin. Von Ihr erfuhr ich, dass ich in Vernemoton war und dass ich lange bewusstlos war, die Sommersonnenwende war bereits vergangen.

Die Frauen in Vernemoton pflegten mich gesund. Es war ein langer Heilungsprozeß. Sie hatten mir eine große Wunde am Hinterkopf nähen müssen. So verbrachte ich den ganzen Sommer und auch den darauffolgenden Winter bei Ihnen. Das Problem war: ich konnte mich an die letzten Jahre nicht erinnern, nur an meine Kindheit und auch das nur lückenhaft. Ich konnte mich nur daran erinnern, dass meine Eltern mich Raba riefen. Die Priesterinnen machten daraus Rabaakhô. So bin ich zu meinem Namen gekommen.

Eines Tages, es war wieder Frühling, war ich mit einigen der Priesterinnen unterwegs. Sie wollten Kräuter sammeln, ich wollte einfach nur raus. Ein halbes Jahr lang war ich nur in Vernemoton gewesen, die Priesterinnen haben viel versucht, um mir meine Erinnerung wieder zu geben. Wir kamen an einen Steinkreis. Neugierig fragte ich nach der Bedeutung, denn es sah nicht aus, als ob die Steine zufällig da waren.

Die Priesterinnen sagten, dieser Steinkreis wird Craigh na Dun genannt, für die Druiden der Gegend ein heiliger Ort. Ich schaute mir die Steine genauer an, während die Priesterinnen in der Nähe mit ihren Kräutern beschäftigt waren. Als ich mich dem größten der Steine näherte, hörte ich ein Rauschen, ähnlich dem Wind in den hohen Bäumen in Broch Tuarach. Ich lehnte mich an den Stein, wollte versuchen mich weiter zu erinnern, als ich plötzlich ...

Etwas später wachte ich wieder auf. Ich lag auf dem Rücken und blickte direkt in das Gesicht einer Person, die ich vorher noch nicht gesehen hatte. Vor Schreck sprang ich auf und rannte weg, in einen nahen Wald und versteckte mich dort im Unterholz.

Die Umgebung kam mir seltsam vertraut und dennoch fremd vor. Ich lief die Strasse, nun ja eher den Weg entlang in die Richtung, wo ich Vernemeton wähnte. Doch ich erreichte Vernemoton nicht, stattdessen fand ich mich mitten in einem Dorf wieder, von teils sehr seltsamen Gestalten umgeben. Vor einem Gebäude, das sich Markthalle nennt, fand ich mehrere Personen. Ich fragte einen, wie das Dorf heisst. Er lachte und meinte, ob ich nicht wüsste, dass ich in Konlir bin.

Hmm, Konlir, diesen Namen hatte ich noch nie gehört. Auch die Sprache hier war eine andere, als ich gewohnt war. So irrte ich herum und versuchte irgendeinen mit bekannten Anhaltspunkt zu finden, um mich zu orientieren, doch ich fand nichts.

So beschloss ich zurück zu dem Felsen zu gehen, an dessen Fuße ich erwacht war. Den ganzen Weg über dachte ich nach, was passiert sein könnte. Vieles was ich hier sah, erinnerte mich an die Märchen, die man erzählte, wie es in der Zukunft aussehen würde.

Ich ging durch ein Tal mit wunderschönen Wiesen, die mich an meine Heimat Broch Tuarach erinnerten. Am südlichen Ende des Tales steht ein Turm. Aber es sieht hier alles anders aus. Das kann nicht Broch Tuarach sein. Ich setzte mich hin, schaute mich in Ruhe um. Doch ich fand, außer dem Turm, keinen keinen weiteren Anhaltspunkt, der auf meine Heimat hingedeutet hätte. Die Form der Berge, die Anordnung der Wälder ... alles war mir bekannt. Ich ging zu der Stelle, wo das Haus meiner Eltern stehen müsste.

Ja, da hinter dem Bäumen steht die Hütte. Ein großes, dunkles Haus. Aber wer ist das da? Wieso ist ein Laden im Haus meiner Eltern? Ich setzte mich auf einen Baumstumpf und legte mein Gesicht in meine Hände.

Ich war so sehr in meine Trauer und Gedanken versunken, daß ich zunächst garnicht bemerkte, dass sich eine Frau neben mich setzte. Sie sprach mir Trost und Mut zu, auch wenn sie zunächst gar nicht wusste, was mit mir los war. So erzählte ich ihr meine Geschichte, sie hörte aufmerksam zu. Sie bot mir an, mit ihr zu kommen. Ich willigte ein, schließlich kannte ich hier niemanden, hatte kein Dach über dem Kopf und einen unbeschreiblichen Hunger. So nahm sie mich mit zu ihrem Clan.

Ich lebte einige Zeit dort und fand allmählich immer mehr über mich und meine Vergangenheit heraus: Es muss anscheinend ein magisches Tor zwischen den Zeiten gewesen sein, denn ich bin nun eigentlich etwa 230 Jahre alt. Ich weiss nicht, ob sich das Tor für mich nochmal öffnen wird, um in meine Zeit zurückzukehren, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt zurück will. Denn immerhin habe ich hier einigermaßen Ruhe.

Außerdem habe ich, auf der Suche nach dem, was zu meiner Zeit der Craigh na Dun ist, einige Gegenstände gefunden, welche zu meiner Zeit noch sagenumwoben waren, es hier aber anscheinend nicht sind, oder zumindest nicht mehr.

Auf einem meiner Streifzüge sah ich ein bläuliches Funkeln im hohen Gras. Ich ging näher hin, um herauszufinden, was es ist und ich fand ein Schwert, das halb aus der Schwertscheide herausgerutscht war. Bei näherem Betrachten stellte ich fest, dass es Excalibur ist. Obwohl der Sage nach nur der einstige und künftige König dieses Schwert tragen kann, ist es seitdem mein Begleiter und hat mir bisher auch gut geholfen gegen diverse (Un-)Wesen in dieser Welt.

Einige Tage später fand ich einen alten Kelch, in einer Höhle unweit der Stelle wo ich Excalibur gefunden habe. Er sah schön aus, Gold mit Edelsteinen geschmückt. Ich nahm ihn in die Hände und plötzlich begann er zu leuchten und füllte sich mit Wasser. ... Es schien, als hätte ich nach Excalibur auch noch den Heiligen Gral gefunden. Und wieder war es wahr, ich trank von dem Wasser und spürte wie meine Lebensgeister wieder zurückkehrten.