Tipps/Tricks:Gewinnstrategien Casino des Nordens

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Wenn du lange genug spielst, ist es völlig egal, wie du spielst; du wirst immer bei 0 Goldmünzen im Inventar landen, also einen Totalverlust haben.

Die "Ich verdopple bei Verlust"-Strategie

Version 1

Wenn du - immer wenn du etwas verloren hast - deinen Einsatz verdoppelst (also erst 1 gm setzen, dann bei Verlust 2, dann 4 etc), wirst du vielleicht sogar eine Zeit lang gut damit fahren, da das Risiko, wirklich etwas zu verlieren, stark eingeschränkt wird.

Aber: Irgendwann verlierst du auch öfter hintereinander und dann

  1. geht dir das Geld aus oder
  2. das Tischlimit ist erreicht

In diesem Fall verlierst du alles, was du bisher gesetzt hast.
Diese Strategie ist auch als das Martingale-System bekannt.

Version 2

Man nehme einen Spieler mit unendlich viel Geld und das Casino des Nordens allerdings ohne Tischlimit. Dieser Spieler startet mit einem Festbetrag, nehmen wir mal 100 Goldmünzen. Wenn er sein Geld verdoppelt, macht er 100 Goldmünzen Gewinn, wenn er sein Geld verliert, setzt er gleich darauf das Doppelte. Sollte er nun gewinnen, macht er genausoviel Gewinn, wie er gemacht hätte, wenn er das erste mal gewonnen hätte (200-100 Goldmünzen). Sollte er aber wieder verlieren, verdoppelt er einfach seinen Einsatz so lange, bis er gewinnt und macht in diesem Fall wieder 100 Goldmünzen Gewinn. Dann kann er wieder von vorne anfangen und gewinnt immer weiter. Das kommt daher, dass die Folge S^n-S+S*2^1+...+S*2^(n-1)=S ist (n>0). Dass diese Taktik nicht unbedingt funktioniert, folgt aus folgendenden Tatsachen. Die Wahrscheinlichkeit nach dem n mal zu verlieren geht wenn n gegen die Unendlichkeit geht gegen 0, dass heißt irgendwann muss der Spieler gewinnen.

1. Spieler mit unendlich viel Geld sind selten und brauchen solchen Verdienst nicht - schon allein deswegen, weil unendlich viel Geld plus 100 Goldmünzen immer noch "nur" unendlich viel Geld ist. 2. Hat das Casino des Nordens ein Tischlimit.

Trotzdem gibt es das Gerücht, dass diese Taktik funktionieren würde. Begrenzt mag das zwar stimmen, doch auf lange Sicht sind die Verluste die gleichen, wie bei jeder anderen Taktik: Angenommen, dass nur das Tischlimit begrenzender Faktor ist, kann man sich folgendes vorstellen: Der Spieler kann n-mal den Betrag verdoppeln, bis er verliert. (n>0) Also gewinnt er jeden der Spielzüge (1 Spielzug= verdoppeln, bis man gewinnt oder nicht mehr kann) mit einer Wahrscheinlichkeit von .49^n. Wenn alles nach der Wahrscheinlichkeit verläuft, verliert er alle 2^n mal. Und wenn man nun die durchschnittlichen Gesamtgewinn berechnet kommt man leider auch nur auf 98% des Einsatzes, was bei jeder anderen Taktik genauso ist.

Die "Ich verdopple bei Gewinn"-Strategie

Version 1

Das Gegenteil der Martingale-Strategie ist als Parolispiel bekannt. Hierbei wird, wenn das Spiel verloren wurde, der Startbetrag gesetzt, z.B. 1gm. Im Gewinnfall wird das Doppelte gesetzt, hier 2gm, nach einem weiteren Gewinn 4gm usw. Wird das Spiel verloren, beginnt man wieder bei 1gm. Das System hat den Vorteil, dass man bei langen Verlustfolgen relativ wenig verliert und man bei vielen Gewinnen hintereinander schnell viel Gold gewinnen kann. Die Schwierigkeit besteht darin, in einer Gewinnfolge den richtigen Moment zum Aufhören abzupassen, da man sonst alles wieder verliert.

Version 2

Statt den Einsatz im Gewinnfall auf das Doppelte zu erhöhen, kann man ihn stattdessen auf das 1,5-fache erhöhen. Beispiel: Man beginnt mit 10gm. Im Gewinnfall erhöht man auf 15gm, dann auf 22gm, dann auf 33 usw. und im Verlustfall beginnt man wieder bei 10gm. Dadurch verliert man im Gegensatz zur Version 1 nicht den gesamten Gewinn, wenn die Gewinnfolge abbricht. Dadurch, dass die Gewinne die Verluste betragsmäßig überwiegen, hat man mit dieser Version einen positiven Erwartungswert, der steigt, je länger man spielt. Allerdings zeigt sich im Wahrscheinlichkeitsbaum, dass es bei 4 Runden 6 Wege gibt, um mit Gewinn herauszukommen, 7 für Verlust und 3, bei denen man am Ende so viel hat wie vor dem Spiel. Daher gibt es auch bei dieser Strategie keine Garantie dafür, dass man auf lange Sicht Gewinn macht. Zudem ist abhängig vom Zufallszahlenalgorithmus in Freewar nicht gesagt, dass lange Gewinnserien möglich sind.

Wenn ich 5 mal hintereinander verloren habe, dann gewinne ich das nächstes Mal bestimmt

Falsch! Du spielst nur seltener und machst nicht mehr Gewinn. Völlig egal, wie oft du verloren hast, das beeinflusst es nicht, ob du nächstes Mal gewinnst.

Woher sollte die Münze, Kugel, etc. denn wissen, wie sie vorher gefallen ist?

Die Wahrscheinlichkeit hier zu gewinnen ist für jeden Spielzug immer 49%, egal was du vorher gemacht hast!

Die größten Vermögen wurden im Casino gemacht

Man liest öfters: "Das Risiko, zu verlieren, liegt bei (nur) 51%. Die größten Vermögen von Freewar wurden im Casino gemacht."

Beides ist vermutlich korrekt, aber sicherlich irreführend.

Zunächst einmal zu den 51%. Die stimmen für ein einzelnes Spiel. Aber niemand, der ein großes Vermögen machen will, spielt ein einzelnes Spiel. Wer mit einem Geldbetrag X anfängt und, im Falle eines Gewinns, immer wieder sein ganzes Geld einsetzt, der hat nach 4 Spielen mit einer Wahrscheinlichkeit von 94,3% alles verloren, und nach 10 Spielen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,92%. Wenn man es also darauf anlegt, reich zu werden, ist das Risiko, zu verlieren, sehr hoch.

Zur Aussage "die größten Vermögen wurden im Casino gemacht" betrachten wir einfach 1000 Spieler, jeder mit 100gm, und alle spielen 10x mit vollem Einsatz im Casino. 999 von den 1000 (genauer: 999,2) werden statistisch betrachtet alles verlieren und eben kein grosses Vermögen bekommen. Der 1000. gewinnt 10x in Folge und hat aus seinen 100gm 100k (102.400 Goldmünzen) gemacht. Aber die 999 anderen haben davon wenig. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass von allen 1000 Spielern derjenige mit dem größten Vermögen sein Geld im Casino gewonnen hat - aber eine Empfehlung ist das eigentlich nicht gerade.

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